1994 beschlossen Ernst Bier und Mack Goldsbury eine gemeinschaftliche Band zu gründen. Frank Möbus und Ed Schuller waren damals ihre Partner und 1996 erschien die erste CD: „At night when you go to Sleep“ (Phonector).
Herb Robertson zog nach Berlin und da er schon viel mit Mack und Ed zusammen gespielt hatte, baten sie ihn sich der Band anzuschließen. Es folgte die zweite CD, mit Herb als Gast: „Next Move“ (BEV-Records). Mittlerweile hatte Ed geheiratet und ging wieder nach New York zurück und Frank Möbus konzentrierte sich auf sein Projekt „Der Rote Bereich“ (ACT). Das veranlasste die Gruppe zu experimentieren und führte geradewegs zum Hammond B3 Organisten Matthias Bätzel. Es entstand ein neues Quartet und eine neue CD wurde aufgenommen: „A-Live at the A-Trane“ (Konnex Records). Später verließ Herb Robertson Berlin dann wieder Richtung New York und seitdem wechselt die Besetzung des Quartets ständig.
Einst war er ein Schüler von Billy Brooks, Charlie Persip, Vernell Fournier und Elvin Jones. In Bezug auf sein Schlagzeugspiel fallen frühzeitig Worte wie „hohes Einfühlungsvermögen, Hingabe und Konstruktivität“.
Saxophonist und Flötist Mack Goldsbury, gebürtiger Texaner, lebte und arbeitete lange Zeit in New York, hat aber seit 1992 in Berlin seine endgültige Heimat gefunden.
Maciej Fortuna erhielt eine klassische Musikausbildung am Gymnasium von Posnan in Polen und studierte danach an der juristischen Fakultät der Universität. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Jurastudiums, praktizierte er zunächst als Anwalt, entschied sich dann aber doch, sich ganz dem professionellen Musikmachen zu widmen.
Er schrieb sich an der Warschauer Musikakademie ein und traf dort auf seinen Lehrer Piotr Wojtasik. Inzwischen hat Maciej mit vielen Gruppen überall in Polen gespielt, mit eigenen Bands (Maciej Fortuna Quintet, Frank Parker & Maciej Fortuna Project) und als Sideman u. a. mit Mack Goldsbury And The Polish Connection Group, Ray Blue Quartet, Switch On Quintet, The Other Sound, Beimcik/Fortuna Quintet, and the Patryk Pilasiewicz Project. Außerdem ist Maciej der Lead Trompeter der Music Academy Wroclaw Big Band und Capitol Theater Big Band, dirigiert von Stanislaw Fialkowski. Er arbeitete auch mit verschiedenen DJs bei Autritten mit experimenteller Musik. Neben den Konzerten und dem komponieren ist er oft First-Call gewesen, für die Aufnahmen verschiedener Radio, TV und Film Projekte. Maciej Fortuna ist ein viel begehrter Musiker, der sich in der Stilistik des Jazz, Soul Funk und Latin auskennt.
Der Pianist, Komponist und Arrangeur Reggie Moore wurde in New York City geboren und erhielt dort seine musikalische Ausbildung an der „Music and Art Highschool“ und der „Hofstra University“.
Während seiner mehr als 40 Jahre umspannenden Karriere hat er u. a. mit Sänger(inne)n wie Johnny Hartmann und Betty Carter gespielt, die Bühne mit Jazzgrößen wie Benny Golson, Kenny Burrell oder Gary Bartz geteilt, für Thad Jones & Mel Lewis arrangiert und die musikalische Leitung für das Fats Waller Swing Musical „Ain’t Misbehavin“ übernommen. Seit 1986 lebt Reggie in Berlin, wo er auch sein eigenes Trio leitet. Die Unmittelbarkeit und Tiefe seines emotionalen Ausdrucks verzaubern sein Publikum weltweit.
Stefan Weeke – „der Virtuose mit dem warmen Sound am Bass“ (Oxford Times) – ein Wanderer zwischen Weltmusik und Jazz – ein eigenständiger Künstler, der als Bandleader ebenso vielseitig ist, wie als Sideman oder in seinem Solo-Programm.
Mit eigenen Gruppen bereiste er im Auftrage des Goethe-Institutes Länder wie Ghana, Mexiko, Kuba und Asien. Inspirationen von diesen Reisen finden immer wieder den Weg in die Kompostionen des Bassisten. Neben seinen eigenen Projekten arbeitete Stefan Weeke in den letzten Jahren intensiv mit der Sängerin Gitte Hænning und Ihrem Jazz-Programm zusammen und war ebenso gefragter Sideman von Jazzgrößen wie Herb Ellis, David Liebman, Carla Bley, Charlie Mariano, Joe Lovano und Phillip Catherine.
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